Fachwerkhäuser in der Innenstadt

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Der Pfullinger Doppelhaushalt 2024/25: Schwerpunkt zukunftsfähige Verwaltung


Am 6. Februar hat der Pfullinger Gemeinderat einstimmig den Doppelhaushalt 2024/2025 verabschiedet. Trotz aktuell schwieriger Rahmenbedingungen und einer lahmenden Konjunktur beabsichtigt die Stadt Pfullingen, in den nächsten beiden Jahren mit einem Rekordvolumen von rund 60 Mio. Euro antizyklisch zu investieren.

Neben dem Bereich Bildung und Betreuung findet sich der zweite Haushaltsschwerpunkt in der Modernisierung und Digitalisierung der Pfullinger Verwaltung. Bereits seit einigen Jahren bereitet sich die Stadt etwa mit Einführung der doppischen Haushaltsführung und der Re-Organisation weg von den Ämtern hin zu modernen Fachbereichen darauf vor, eine zukunftsfähige Verwaltung aufzubauen, die auch neue Aufgaben und Herausforderungen annehmen kann. Der jüngste Schritt dabei war die Wahl des Ersten Beigeordneten, mit dem nun auch die Führungsebene noch effektiver arbeiten können soll.

„Wir wollen sowohl nach Außen, also als Dienstleister und Anlaufstelle für unsere Bürgerinnen und Bürger, als auch nach Innen als Arbeitgeber für unsere heutigen und künftigen Mitarbeitenden die bestmöglichen Rahmenbedingungen bieten“, betont Stefan Wörner. „Ein Projekt steht dabei in den nächsten Jahren eindeutig im Mittelpunkt: die Erstellung des Rathausanbaus.“ In dem Neubau werden modernste Arbeitsplätze wie auch ein leistungsfähiger und barrierefreier Bürgerservice zusammenkommen, so der Bürgermeister. Und auch für die bestehenden Rathäuser stehen Sanierungsarbeiten an. In den historischen Gebäuden sollen unter anderem in Teilen die Dächer gedämmt und erneuert sowie kleinere Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden. Denkbar ist zudem, dass die Heizungsanlagen zu einem Nahwärmenetz verknüpft werden.

Das so bezeichnete Rathausergänzungsgebäude wird seinen Platz vom Rathaus II bis zur Ecke Griesstraße/Klemmenstraße finden. Aktuell laufen die Abrissarbeiten am dort befindlichen ehemaligen Rathaus III, der Baubeginn für den dreigeschossigen Neubau ist auch noch dieses Jahr vorgesehen. Fertig sein soll er in etwa zwei Jahren. 6,7 Millionen Euro sieht der Haushalt in 2024 und 2025 hierfür vor, im darauffolgenden Jahr sind für das Projekt nochmals gut 5 Millionen eingestellt. Aufgrund seiner Lage im Sanierungsgebiet kann die Stadt aber auch mit gut 2 Millionen Euro an Fördermitteln für den Neubau rechnen, bestehend aus Mitteln aus dem Ausgleichsstock und der Städtebauförderung. Auch für die Sanierung der Bestandsrathäuser werden Fördermittel beantragt.

Die Innenausstattung des Gebäudes ist mit gut einer halben Million Euro im Haushalt veranschlagt – allerdings erst für 2026. Die IT-Ausstattung dürfte mit 150.000 Euro zu Buche schlagen, aufgeteilt auf die kommenden drei Jahre. Rund 400.000 Euro werden darüber hinaus in den nächsten beiden Jahren in die Modernisierung der Serverstrukturen, der Firewalls, der Telekommunikationsanlage sowie des Zeiterfassungssystems der Verwaltung und ihrer externen Einrichtungen fließen.

www.pfullingen.de/haushalt

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