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Wiederwahlen und Investitionen: Sitzung des Zweckverbands Sammelklärwerk Oberes Echaztal


Am 11. November fand die erste Verbandsversammlung des Zweckverbands Sammelklärwerk Oberes Echaztal – kurz ZSOE – nach der Kommunalwahl statt. In dieser Sitzung wurde der Pfullinger Bürgermeister Stefan Wörner erneut einstimmig zum Verbandsvorsitzenden gewählt. Zum ersten Stellvertreter wurde Eningens Bürgermeister Eric Sindek, zum zweiten Stellvertreter Bürgermeister Peter Nußbaum aus Lichtenstein gewählt. Insbesondere die Investitionen in der Zukunft, die für die Aufrechterhaltung des Betriebs, die Verbesserung der Arbeitsplätze und für den Umweltschutz anstehen, sehen die Bürgermeister als Schwerpunkte der nächsten Jahre.

ZSOE-Geschäftsführerin Sabine Schweizer informierte über die laufenden Investitionstätigkeiten im Bereich des Sammelklärwerks. So wird ein Sanitärgebäude neu gebaut und das Betriebsgebäude erweitert. Aktuell laufen die Planungen. Die Umsetzung soll 2026 erfolgen. Die Maßnahmen werden durchgeführt, um den Anforderungen der Mitarbeiter des Sammelklärwerks gerecht zu werden. Stefan Wörner erklärte, dass es wichtig sei, den Mitarbeitern ein ansprechendes Arbeitsumfeld zu bieten und so die Attraktivität des Klärwerks als Arbeitgeber zu steigern. Eine weitere laufende Maßnahme ist die Erneuerung der Elektroanlagen. Dort sind bisher Kosten in Höhe von über einer Millionen Euro angefallen. Um eine reibungslose Funktion des Sammelklärwerks zu gewährleisten, wird hierbei die Speicherprogrammierbare Steuerung großräumig ausgetauscht. Die Arbeiten werden 2025 abgeschlossen.

Anstehende Projekte sind zum einen die Abwasserwärmenutzung, die aktuell im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung der Stadt Pfullingen untersucht wird. Zum anderen wird diskutiert, eine 4. Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination einzuführen. Die Ausweitung auf die 4. Reinigungsstufe würde die Verschmutzung des Abwassers regulieren und Spuren von Medikamenten und anderen toxischen Stoffen noch weiter verringern. Die vor allem unter Umweltschutzgesichtspunkten bedeutsame Investition würde mit rund acht Millionen Euro zu Buche geschlagen. Eine kleinere Investition, der der Zweckverband bei der Sitzung zugestimmt hat, war der neue Schlepper. Gut 80.000 Euro wird dieser kosten und den aktuellen Schlepper ersetzen, der bereits 23 Jahre alt ist und dessen technischer Zustand den Anforderungen nicht mehr gerecht wurde.

Ein weiteres besonderes Augenmerk galt Klärmeister Rudolf Arnold. Dieser hat sich entschieden, trotz Renteneintritt am Ende des Jahres weiter im Sammelklärwerk zu arbeiten. Diese Entscheidung lobte Stefan Wörner im hohen Maß: „Herr Arnold ist ein verdienter und langjähriger Mitarbeiter, der so viel Wissen über die Kläranlage besitzt wie kaum ein anderer und somit beinahe unersetzlich für den Zweckverband ist“, so der Bürgermeister. Im Übrigen machte sich auch da die Investition in neues Gerät bezahlt: Immerhin bietet der Kauf eines neuen Schleppers für einen so technikaffinen Menschen einen zusätzlichen Anreiz, noch länger zu bleiben.

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