Auftakt zum Glasfaserausbau durch die UGG
Private Haushalte und Gewerbetreibende in Pfullingen sollen künftig die Möglichkeit bekommen, schnelle Glasfaserleitungen für ihren Internetanschluss zu erhalten. Die Stadt Pfullingen hat hierfür eine Kooperationsvereinbarung (OEW) bzw. eine Absichtserklärung (UGG) mit zwei unterschiedlichen Unternehmen geschlossen, die zeitnah für eine nahezu flächendeckende Erschließung sorgen wollen.
Nun steht der Auftakt für den Ausbau durch die Unsere Grüne Glasfaser (UGG) unmittelbar bevor. Der erste Ausbauabschnitt umfasst das Gebiet unterhalb von Friedhof und Altem Bahnhof bis zur Marktstraße, also maßgeblich die Kaiserstraße zwischen katholischer Kirche und Uhlandschule sowie Teile der dortigen Querstraßen Braikestraße, Kurze Straße, und Lindenstraße und auch stellenweise die Bahnhofstraße. Der konkreten Vorbereitungen vor Ort sollen noch in den Sommerferien stattfinden, für den Baubeginn ist die letzte Augustwoche avisiert. Die Arbeiten finden dabei größtenteils auf den Gehwegen statt, wo die Glasfaserleitungen verlegt werden. Wo es möglich ist, werden dabei bereits bestehende, freie Kabelschutzrohre verwendet, um die Aufgrabungen so gering wie nötig zu halten – die Stadt erhebt für die Nutzung ihres Kabelschutzrohrnetzes eine Mitnutzungsgebühr.
„Ich freue mich, dass wir in Pfullingen nun mit dem Ausbau der Breitbandinfrastruktur beginnen können“, betont Stefan Wörner. „Die Bauarbeiten werden aber für die Anwohner und Verkehrsteilnehmer auch Beeinträchtigungen mit sich bringen, dafür bitten wir um Verständnis“, so der Bürgermeister, der sich glücklich darüber zeigt, dass diese kritische Infrastruktur für eine sichere digitale Zukunft in Pfullingen ohne Komplementärfinanzierung durch die Stadt flächendeckend geschaffen werden kann. „Die OEW baut mithilfe von Fördermitteln aus, die übrigen Gebiete übernimmt die UGG mit eigenwirtschaftlichen Mitteln. Bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von grob 100 Millionen Euro steht da also ein mehr als beachtlicher Betrag dahinter, den die Stadt alleine nicht aufbringen könnte“, erläutert Stefan Wörner. Die andernorts übliche Mitfinanzierung durch städtische Mittel kommt im Pfullinger Fall nicht zum Tragen, was dazu führt, dass der Pfullinger Haushalt nicht belastet und andere wichtige Vorhaben davon nicht betroffen sein werden – aus Sicht der Stadt eine besonders günstige Situation.
Bild: Übersichtskarte erstes Ausbaugebiet der UGG um die obere Kaiserstraße
Weiterführende Infos erhalten Interessierte online unter www.pfullingen.de/breitband oder unter den dort verlinkten Websites von OEW und UGG – dort finden sich auch die Kontaktdaten der Ansprechpartner.
Grundsätzlich gilt, dass die ausführenden Baufirmen unmittelbar betroffene Anwohner per Einwurf eines Infobriefes über bevorstehende Arbeiten „vor ihrer Haustüre“ informieren müssen. Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder mit dem Bedürfnis für eine besondere medizinische oder pflegerische Betreuung werden gebeten, sich unter breitband(at)pfullingen.de zu melden. Auf diesem Wege können die Tiefbaukolonnen in engen Zusammenarbeit mit den städtischen Teams Tiefbau und Breitband-Koordination dafür Sorge tragen, dass die Zugänge zu den Wohnungen dieser Menschen jederzeit sichergestellt bleiben, bspw. über das Einplanen und Vorhalten von provisorischen Brücken über die Baustellengruben hinweg.