Kurt-App-Halle zeigt ihr neues Gesicht
Die Stadt Pfullingen hat die Sommermonate und die damit verbundene Saisonpause vieler Sportlerinnen und Sportler genutzt, um einen umfangreichen Umbau an der Kurt-App-Halle, der größten Sporthalle der Stadt, vorzunehmen. Die von außen gut sichtbaren Veränderungen bestehen insbesondere in dem Anbau einer Rampe, die den Eingangsbereich der Halle barrierefrei erreichbar macht, und in der Integration des bisherigen Balkonbereichs vor dem Haupteingang, der nun Teil des Halleninneren ist.
Dieses Mehr an Innenraum hat es möglich gemacht, die sanitären Bereiche deutlich zu vergrößern und so zu verlagern, dass sich der tatsächliche Eingangs- und Aufenthaltsbereich der Halle oberhalb der Zuschauerränge nun weitläufiger und großzügiger präsentieren kann. Dank einer moderneren Gastro-Ausstattung, die etwa auch einen Kühlraum für Getränke beinhaltet, wird künftig eine komfortablere Bewirtung der Gäste möglich sein.
Am Dienstag besichtigte Bürgermeister Stefan Wörner die Baustelle in ihren Schlusszügen. Auch Architektin Carolin Abele von der Agentur „dreifacharchitektur“ und Carolin Veith, städtischerseits die Projektleiterin, waren zugegen, um bei einem kurzen Rundgang die Fragen der eingeladenen Pressevertreter zu beantworten. Stefan Wörner lobte alle Beteiligten für die reibungslose Arbeit an der bedeutendsten Sporthalle der Stadt und freute sich besonders über die zuverlässige Ausführung: „Wir sind sowohl zeitlich als auch mit den Kosten von rund 1,7 Millionen Euro genau in dem Rahmen geblieben, den wir uns gesteckt haben“, so der Bürgermeister.
Carolin Abele betonte ihrerseits, dass die Zusammenarbeit mit beinahe ausschließlich lokalen Handwerkern „ein Traum“ gewesen sei. Allein schon dadurch, dass sich hier keiner die Blöße geben wollte, sei der Zeitplan zu meistern gewesen. Beginn der Arbeiten war an Ostern, kurz nach Saisonende der Drittliga-Handballer. Der Schul- und Trainingssport hat aber während der gesamten Sanierungszeit weiter stattfinden können. Jetzt befinden sich die Arbeiten in den Schlusszügen. Am Samstag steht das erste Saisonspiel der Handballer an, bis dahin soll – mit Ausnahme einiger Restarbeiten im Außenbereich – in der Halle alles fertig sein.
Sowohl farblich als auch mit ihrer Formsprache passen sich die neuen Elemente in die Ästhetik der rund 50 Jahre alten Sporthalle ein. Passend zu deren Betonsockel präsentiert sich auch die neue Rampe am Haupteingang im Sichtbeton-Look, der Toilettentrakt nimmt äußerlich den Stil der dominanten Dachkonstruktion auf, während im Innern das Farbmuster aus gelb, orange und grün den Zuschauern bis in die Sanitärbereiche folgt. Und auch der Außenbereich hat eine Aufwertung erfahren: Neben deutlich mehr Fahrradständern sorgen nun großzügige Sitzstufen neben der eigentlichen Eingangstreppe für einen offeneren und freundlicheren Aufenthalt vor der Halle.
Der aktuelle Umbau des Eingangs- und Tribünenbereichs steht im Kontext der Arbeiten, die bereits 2019 und 2020 in der Halle stattgefunden – damals im Untergeschoss. Dort wurden die Kabinen in Abstimmung mit den Sporttreibenden modernisiert und umstrukturiert. Seitdem gibt es neue Duschen, einen direkten Durchgang zur Halle mit Lehrerkabine in der Mitte und einen eigenen Vereinsraum.