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Pfullinger Frauenaufstand: Gerlinde Kretschmann weiht am 22. April die Erinnerungsstele ein

Einladung zum Festakt

„In dankbarer Erinnerung an das mutige Aufbegehren zahlreicher Pfullinger Frauen am 20., 21. und 22. April 1945. Mit dem Abbau von Panzersperren und wütendem Protest vor dem Rathaus widersetzten sie sich dem fanatischen Durchhaltewillen der Pfullinger Volkssturmführung und bewahrten ihre Stadt vor Zerstörung und weiteren Opfern.“

Mit diesen Worten würdigt die Pfullinger Erinnerungsstele den Mut der Pfullinger Frauen in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Am Samstag, 22. April, wird sie im Rahmen eines Festaktes feierlich eingeweiht – als besonderer Ehrengast kommt zu diesem Anlass Gerlinde Kretschmann in die Echazstadt. Die Gattin des Ministerpräsidenten wird auf der NEUE-MITTE-Bühne die Einweihungsrede für das Denkmal halten, das neben dem Eingang des Rathauses I seinen Platz findet.

Zum Festakt, der um 11:00 Uhr beginnt, sind alle Pfullingerinnen und Pfullinger sowie interessierte Gäste herzlich eingeladen, am Samstagvormittag auf dem Marktplatz zu kommen. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Stefan Wörner wird Gerlinde Kretschmann die Einweihungsrede halten, bevor dann später Grafiker Christoph Dohse seine Gedanken zur Gestaltung des Denkmals beisteuern und Ellen Junger, Initiatorin einer Petition zur Stele, ein Grußwort halten werden. Umrahmt werden die Reden durch musikalische Darbietungen von Schülerinnen und Schülern des Friedrich-Schiller-Gymnasiums. Die drei Musikstücke, die diese spielen werden, waren Teil der Aufführung „Musik, Texte und Theater zum Pfullinger Frauenaufstand“ des FSGs im vergangenen Jahr.

Die Planung, Ausgestaltung und Aufstellung der Erinnerungsstele ist Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit der Pfullinger Stadtgeschichte in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, die insbesondere in einer Arbeitsgruppe des Gemeinderats unter Leitung von Stadtarchivar Stefan Spiller stattgefunden hat. Auf der städtischen Homepage www.pfullingen.de/erinnerungsstele sind die Ergebnisse dieser Arbeit in großer Ausführlichkeit für jedermann zugänglich. Außerdem ist dort eine Rubrik „Perspektiven“ eingerichtet, innerhalb welcher fortlaufend weitere Sichtweisen auf und Auseinandersetzungen mit dem historischen Stoff eingepflegt werden können. Die Stele ist so um einen lebendigen, digitalen Ort der Erinnerung erweitert. Der Link zur Webseite ist als QR-Code auf dem Denkmal mitverewigt und kann von interessierten Passanten mit dem Smartphone abgescannt werden.

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