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Pfullinger Hallenbad bleibt bis Mai geöffnet


Im September dieses Jahres hatte der Pfullinger Gemeinderat in einer Sondersitzung Energiesparmaßnahmen für städtische Einrichtungen beschlossen, unter anderem auch für das Echazbad. Das Pfullinger Hallenbad reduzierte daher die Raum- und Wassertemperatur um 2°C und verzichtete auf den Warmbadetag. Außerdem wurde zu diesem Zeitpunkt beschlossen, das Bad vorerst nur bis zum Jahresende geöffnet zu halten – der Weiterbetrieb darüber hinaus blieb offen.

Jetzt hat der Gemeinderat entschieden, dass das Echazbad weiterbetrieben werden kann – und zwar bis zum regulären Saisonende am 15. Mai 2023. Gleichzeitig soll die Temperatur im Lehrschwimmbecken und im Sprudlerbecken wieder um 2° C auf 28° C erhöht werden, das große Schwimmerbecken bleibt hingegen bei 26°C. Im Lehrschwimmbecken finden die Schwimmkurse statt, das kleine Sprudlerbecken ist ein wichtiger Attraktivitätsfaktor des Bades. Nachdem die jüngste Analyse des Ingenieurbüros Fritz aufzeigen konnte, dass die Reduktion um 2°C in diesen beiden Fällen nur wenig zum Energiesparziel beiträgt, fiel nun der Beschluss für die erneute Temperaturerhöhung.

Mit Blick auf den Wegfall des Warmbadetags kam die Untersuchung der Einsparpotentiale hingegen zu einem anderen Ergebnis: Diese Maßnahme war und bleibt energetisch sinnvoll. Somit wird es den Warmbadetag auch im neuen Jahr nicht geben. Insgesamt haben sich die im September beschlossenen Sparmaßnahmen als wirkungsvoll erwiesen. Vergleicht man den Energiebedarf der vergangenen Monate mit jenem aus dem Jahr 2019 – dem letzten Jahr vor den Corona-Einschränkungen – zeigt sich: Im Hallenbad konnten rund 40 Prozent des Energieverbrauchs eingespart werden. Der Verzicht auf den Warmbadetag und die Temperatursenkungen sind die maßgeblichen Gründe dafür. Aufgrund dieser Entwicklung schlug die Verwaltung nun vor, das Echazbad bis zum Saisonende für den Badebetrieb geöffnet zu lassen.

In der Zeit nach dem 15. Mai steht ebenfalls eine Änderung an: Wenn voraussichtlich am 18. Mai 2023 das Freibad wieder seine Türen öffnet, wird es keinen Parallelbetrieb der beiden Bäder für die Schulen und das DLRG mehr geben. Der Unterricht und die Kurse sollen dann wie in den Vorjahren wieder im Schönbergbad stattfinden. Die Doppelbelastung des Parallelbetriebs sorgt vor allem im Bereich Reinigung und Überwachung, aber eben auch beim Energieverbrauch, für zusätzliche Kosten und Engpässe beim Personal. Außerdem will die Stadt die Schließzeit des Hallenbads von Mitte Mai bis Mitte September nutzen, um sowohl notwendige Reparaturarbeiten als auch die Umsetzung der energetischen Untersuchungen durchzuführen. Der verhältnismäßig späte Start in die Freibadsaison ist seinerseits bewusst gewählt. So bleibt länger Zeit für das Schulschwimmen und die Schwimmkurse im Hallenbad.

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