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Kein Raserproblem: Stadt Pfullingen hat eine Woche lang intensive Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt


Temposünder sind nach wie vor ein eher untergeordnetes Problem in Pfullingen, das hat die jüngste stadtweite Messaktion gezeigt. Mitte November hat die Stadt Pfullingen eine sogenannte Messwoche durchgeführt, also über mehrere Tage hinweg unterschiedliche verkehrliche Schwerpunkte genau überwacht und einzelne Verkehrsteilnehmer – falls zu schnell unterwegs – geblitzt. Die Anzahl der Verstöße hielt sich insgesamt in Grenzen, was ein positives Resümee ziehen lässt.

Die Messpunkte lagen sowohl an Haupt- wie Wohngebietsstraßen, deckten Nebenverkehrszeiten ebenso ab wie die Rush-Hours und betrafen vermeintlich bekannte wie unbekannte Stellen – insgesamt 26 Messpunkte in sechs Tagen. Für Olga Stesel vom Team Ordnung und Verkehr ist das Ergebnis alles in allem zufriedenstellend: „Die Messwoche hat deutlich gemacht, dass wir in Pfullingen keine besonderen Gefahren- oder Problemstellen haben“, resümiert die stellvertretende Fachbereichsleiterin. „Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es keine Messstelle ohne Geschwindigkeitsverstoß gegeben hat.“

Neben den Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer erfassen die Messungen auch das Verkehrsaufkommen im Allgemeinen, also die Anzahl der durchfahrenden Fahrzeuge unabhängig von deren Tempo. Hier zeigt sich, dass neben den beiden Ortsdurchfahrungen auch die „mittlere Verbindung“ durch die Bismarckstraße stark befahren wird. Im Schnitt werden hier gut 10 Prozent der Fahrzeuge geblitzt. An vielbefahrenen Stellen wie dieser werden bereits regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Ähnliches gilt für die Schulstraße: Auch hier ist das Verkehrsaufkommen innerhalb von dreieinhalb Stunden an einem Vormittag mit rund 700 Fahrzeugen relativ hoch, Verstöße gab es hingegen kaum. Der Verkehr hat sich an dieser Stelle bereits an die neue Rechts vor Links Regelung angepasst. Auch in der Achalmstraße und der Zeilstraße, die vielen vom Scheibengipfeltunnel kommenden Fahrern als Einfahrten nach Pfullingen dienen, liegt der Anteil der Geschwindigkeitsverstöße im Schnitt unter 10 Prozent – dort gilt ebenfalls Tempo 30.

Nachts zwischen 22:00 und 6:00 Uhr gilt auch auf den Pfullinger Ortsdurchfahrungen, wo sonst 50 km/h gefahren werden dürfen, das 30er-Limit wegen Lärmschutz. Damit, so zeigt es die stichprobenhafte Messung, haben die Autofahrer zumindest auf Klosterstraße und Marktstraße größere Schwierigkeiten. So waren in der Klosterstraße im Zeitraum zwischen 0:30 Uhr und 1:45 Uhr von insgesamt 55 Fahrzeugen 19 zu schnell unterwegs – also mehr als ein Drittel. In der Marktstraße waren es bei 219 Fahrzeugen immerhin noch 46 Temposünder. Die Messung dort fand bereits am späten Abend statt.

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