Fachwerkhäuser in der Innenstadt

Aktuell

Pfullingen bereitet Schönberghalle für Unterbringung ukrainischer Geflüchteter vor


Aufgrund des Kriegs in der Ukraine sind bereits jetzt über drei Millionen ukrainischer Bürgerinnen und Bürger aus ihrem Land geflohen, viele von ihnen auch nach Deutschland. Auch in Pfullingen sind erste ukrainische Geflüchtete angekommen, die in der Regel Zuflucht in Privatwohnungen von Bekannten und Verwandten gefunden haben.

Von einem deutlichen Anstieg der Zahl der Geflüchteten schon in den nächsten Tagen ist allerdings auszugehen. Die Stadt Pfullingen erwartet ab der kommenden Woche die ersten Zuweisungen von Ukrainerinnen und Ukrainern aus dem Landkreis, die auf staatliche Hilfe bei der Unterbringung angewiesen sind. Dafür bereitet die Stadtverwaltung ab dem nächsten Montag, 21. März, die Schönberghalle als Erstunterkunft für die Geflüchteten vor. Etwa mittels Feldbetten, Versorgung mit Kleidung und Lebensmitteln und sanitärer Ausstattung sollen sie dort eine erste Bleibe in Pfullingen haben.

„Wir haben ab der kommenden Woche eine größere Zahl von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine aufzunehmen, was wir im Sinne eines solidarischen und verantwortungsvollen Miteinanders in außergewöhnlichen Zeiten auch tun wollen“, sagt Stefan Wörner. „Die Geflüchteten müssen zumindest vorübergehend in der Schönberghalle untergebracht werden, bevor die Einweisung in Wohnungen erfolgen kann.“

Die Schönberghalle eignet sich für die Unterbringung der Geflüchteten wegen ihrer Ausstattung und des großen Einfalls an Tageslicht in den Hallenbereich. Dazu kommt die Option, zusätzliche Infrastruktur zur Versorgung der Geflüchteten auf den Bereichen im Freien rund um die Halle zu ermöglichen.

Die Entscheidung, hierfür die Schönberghalle zu wählen, ist der Verwaltung jedoch nicht leichtgefallen, wie der Bürgermeister anmerkt. Die Schulen und Sportvereine, die die Halle hauptsächlich nutzen, müssen nun kurzfristig Alternativen finden. Dabei will die Stadt helfen, kündigt Stefan Wörner an. „Unser Fachbereich 3 ist bereits in der Abstimmung mit der VfL-Geschäftsstelle und den Schulen, um Lösungen für die Nutzer der Schönberghalle zu finden. Geplant ist beispielsweise, die notwendigen Turn- und Sportgeräte in andere Hallen zu bringen“, so der Bürgermeister.

Schon jetzt haben sich einige Sportgruppen untereinander und gemeinsam mit den Schulen zusammengetan, damit wichtige Trainingsangebote und Übungen für das Sport-Abitur weiter stattfinden können. „Dafür danke ich den Schulen und Vereinen ausdrücklich“, betont Stefan Wörner. „Ich bin mir sicher, dass wir eine für alle zufriedenstellende Lösung finden werden.“

Da die Geflüchteten nur so lang wie nötig in der Schönberghalle untergebracht sein sollen, ist die Stadt weiterhin auf der Suche nach freistehenden Wohnungen. Bürgerinnen und Bürger, die eine solche zur Verfügung stellen möchten, sind herzlich dazu aufgerufen, dies der Stadtverwaltung mitzuteilen. Auf der städtischen Homepage unter www.pfullingen.de/ukraine gibt es ein eigens dafür erstelltes Formular.

Direkt nach oben