Fachwerkhäuser in der Innenstadt

Aktuell

Bedarf an Betreuungsplätzen: Die Stadt will kurzfristig neue Gruppen einrichten


Die Stadt Pfullingen wächst und ist gerade für junge Familien ein attraktiver Wohnort. Allerdings fehlen Plätze bei den Angeboten der Kinderbetreuung: Aktuell sind die Einrichtungen der Stadt und der freien Träger voll belegt. Die Warteliste der Familien, denen bis September 2022 kein Platz angeboten werden kann, hat sich auf 69 erhöht. Am vorvergangenen Dienstag stand das Thema auf der Tagesordnung der Pfullinger Gemeinderats - laut Bürgermeister Stefan Wörner mit klarem Fokus: „Wir müssen dringend kurzfristige Maßnahmen ergreifen, um zusätzliche Betreuungsplätze zu schaffen.“

Zudem will die Verwaltung in die Kindergartenentwicklungsplanung einsteigen, um Bedarfe und Standorte zu prognostizieren und künftig bedarfsgerechte entsprechende Plätze vorweisen zu können. Die Bestandsanalyse für den U3-Bereich zeigt, dass heute bereits 34 Plätze geschaffen werden müssten, um den aktuellen Bedarf zu decken. Da aufgrund des Wachstums mittel- bis langfristig von einer steigenden Anzahl an Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren auszugehen ist, werden alle vier Jahre 10 weitere Plätze benötigt. Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Altersgruppe darüber: Bei den Kindern über 3 Jahren fehlen kurzfristig 97 Plätze sowie langfristig alle zwei Jahre 20 weitere.

Die Kindertagesbetreuung in Pfullingen muss also ausgebaut werden. Zwei neue Einrichtungen sind hierfür bereits beschlossen worden. So soll die Kita „Hinterer Spielbach“ im Herbst 2022 eröffnen und 10 Plätze im U3-Bereich sowie 40 Plätze im Ü3-Bereich schaffen. Träger ist das Unternehmen „Denk mit!“. Außerdem wird im neuen Wohnareal Arbach eine Kita entstehen, die der VfL Pfullingen betreibt und die Platz für 10 Kinder U3 und 45 Kinder Ü3 bietet. Diese wird allerdings erst ab 2024 ihre Türen öffnen können.

„Unser Fokus liegt momentan auf den Ausbaumöglichkeiten, die uns in kurzer Zeit in die Lage versetzen können, neue Gruppen einzurichten und Betreuungsplätze anzubieten“, sagt Therese Albrecht, die im Rathaus Ansprechpartnerin für den Bereich Kindergärten ist. Beispielsweise könnte im Kindergarten Kühnenbach ein Raum, der bislang als Lager genutzt wird, nach einem Umbau einer Gruppe von 14 Kindern Platz bieten. Außerdem könnte durch den Umbau von zwei kleinen Wohnungen am Kindergarten Burgweg eine Ganztagesgruppe mit 20 Kindern neu eingerichtet werden.

Auch die Schaffung weiterer Naturkindergartengruppen steht im Raum. Als Standort hierfür werden Flächen in der Nähe des Stadions geprüft. Mit der Zustimmung der Stadträtinnen und Stadträte in der jüngsten Gemeinderatssitzung arbeitet die Stadtverwaltung nun mit Hochdruck daran, die kurzfristigen Ausbaumöglichkeiten schnell zur Umsetzung zu bringen.

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