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Am Dienstagabend haben die Stadträtinnen und Stadträte dem Antrag der Verwaltung in Sachen Bröcker-Areal zugestimmt und damit den Weg für die nächsten Schritte frei gemacht. Ziel ist, das Grundstück an einen Investor zu verkaufen, der darauf Wohnungen und eine Sporthalle baut – letztere möchte die Stadt dann anmieten oder ankaufen. Das Vergabeverfahren wird als öffentliche Ausschreibung in Gestalt eines Investorenwettbewerbs durchgeführt. Die Stadtverwaltung kann nun die Ausschreibung vorbereiten. Der Gemeinderat wird diese dann in einer weiteren Abstimmung freigeben müssen. „Der Beschluss ist ein guter erster Schritt“, freut sich Bürgermeister Stefan Wörner. „Die Kombination aus neuem Wohnraum und einer Sporthalle zur Nutzung für Schulen und Vereine in so zentraler Lage ist sinnvoll und städteplanerisch geboten.“ Für die Stadt sei außerdem die Aussicht interessant, jenseits zahlreicher eigener Investitionen in diesem Falle mit einem externen Investor zusammenzuarbeiten, so der Bürgermeister.

Der Gemeinderat hat darüber hinaus noch einen weiteren Beschluss zum Themenbereich Wohnen gefasst und die Stadtverwaltung beauftragt, in die Analysephase zur Gründung eines kommunalen Wohnungsunternehmens einzusteigen. Bevor die finale Entscheidung über dessen Gründung getroffen werden kann, soll die Verwaltung nun unter anderem Fragen nach den wirtschaftlichen, steuerlichen und kommunalrechtlichen Rahmenbedingungen für ein solches Unternehmen sowie dessen Zielsetzung beantworten. Auch nach einem Büro für externe Beratung soll das Rathaus suchen. Das Ganze geschieht vor dem Hintergrund stetig steigender Mieten und dem drastischen Rückgang an Sozialwohnungen. „Dem wollen wir in Pfullingen etwas entgegensetzen und prüfen, ob ein eigenes Wohnbauunternehmen ein geeignetes Mittel sein kann“, so Bürgermeister Wörner. „Eine Trendwende im sozialen Wohnungsbau ist in jedem Fall dringend notwendig.“

Ein Teil des Areal Bröcker wird momentan als Parkplatz genutzt. Zum Areal gehört auch die benachbarte Uhlandturnhalle.​​​​​​