Faire Rosen zum Valentinstag
12.02.2020
"Flower Power, Frauenrechte stärken " so lautet das Motto der diesjährigen Rosenaktion von Fairtrade Deutschland.
Einige Aktive der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Stadt“ beteiligen sich bereits zum siebten Mal daran und bieten während des Wochenmarktes am Freitag, 14. Februar auf dem Marktplatz in Pfullingen ab 9:00 Uhr Fairtrade-Rosen zum Kauf an. Der Verkauf findet statt, solange der Vorrat reicht.
Gut 80 Prozent der Schnittblumen in Deutschland werden importiert, weil die heimische Blumenproduktion die Nachfrage nicht decken kann. Sie kommen aus Ländern wie Kenia, Äthiopien, Tansania oder Ecuador und Kolumbien. Gerade Ostafrika bietet ideale Bedingungen für den Blumenanbau: gleichmäßiges warmes Klima, viele Sonnenstunden und Niederschläge verteilt über das ganze Jahr hinweg. So verbraucht eine Rose, die in Kenia gezüchtet und per Flugzeug nach Europa gebracht wird, weniger Energie (inkl. Flugbenzin) als in einem europäischen Gewächshaus notwendig wäre. Deshalb wächst der Bereich der Blumenproduktion in diesen Ländern stetig.
Leider werden die Blumen dort oft unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen angebaut. Die Beschäftigten haben aufgrund der niedrigen Löhne und dem mangelhaften Arbeits- und Gesundheitsschutz vielfältige Probleme. Hier hat die Fairtrade-Bewegung einen Gegenpol geschaffen. Auf Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen werden die Blumen nach klar definierten sozialen und ökologischen Standards gezüchtet. Das bedeutet Mindestlöhne, sichere soziale Grundrechte, Gewerkschaftsfreiheit, Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit, Gesundheitsschutz, Schutz der Umwelt. Die Beschäftigten haben eine geregelte Arbeitszeit und vereinbarte Sozialleistungen. Es wird eine Fairtrade-Prämie zur Verwendung in Gemeinschaftsprojekten gezahlt.
Mit dem Kauf von Fairtrade-Rosen bzw. –Blumen setzen Sie sich aktiv für mehr Gerechtigkeit ein und tragen zur Verbesserung der Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen der Blumenpflücker/innen in Ostafrika und Lateinamerika bei.