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Klimawandel und Fairtrade


Am Freitag, 13. 09.2019 informiert die Fairtrade-Steuerungsgruppe auf dem Wochenmarkt über den Fairen Handel und Klimawandel.

Der Klimawandel hat sich zu einem immer ernsteren Problem für die landwirtschaftliche Produktion entwickelt. Dies trifft in besonderem Maße die Kleinbauern im globalen Süden. Viele Nutzpflanzen, beispielsweise Kaffee, reagieren extrem sensibel auf einen Anstieg der Durchschnittstemperaturen. Bisher unbekannte oder unbedeutende Schädlinge und Pflanzenkrankheiten breiten sich enorm aus und gefährden so durch Ernterückgänge oder sogar –ausfälle unmittelbar die Existenz der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Entwicklungsländern. In der Folge verstärkt sich so auch die Tendenz zur Abwanderung von jungen Menschen ohne Zukunftsperspektive aus den kleinbäuerlichen Familien in die Städte.

Um diesen Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken setzt Fairtrade auf zwei Strategien: Die Menge der Treibhausemissionen im Produktionsprozess für Fairtrade-Produkte zu reduzieren und Produzentenorganisationen bei der Anpassung an die Auswirkungen von Klimaveränderungen zu unterstützen. So enthalten die Fairtrade-Standards Vorgaben etwa zur Energieeinsparung oder Emissionsreduktion in der Weiterverarbeitung sowie zur sparsamen Wasser-verwendung, zum stark reduzierten Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden und die Förderung von Bioanbau und Biodiversität, was Ökosysteme gegen Klimaveränderungen stabilisiert. Lokale Berater der Produzenten-organisationen organisieren Fortbildungen, die dabei helfen, den Klimawandel zu verstehen und nachhaltige und klimaverträgliche landwirtschaftliche Praktiken, Schutz von Wasser, Boden und Artenvielfalt zu trainieren.

Die Überprüfung der Einhaltung der entsprechenden Standards erfolgt über die unabhängige Zertifizierungsorganisation FLOCERT.

Quelle: Transfair e. V. (Photographer) Fotograf: Santiago Engelhardt
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